Angelika Ächter (*1962) ist in Bayern aufgewachsen.

Pädagogikstudium mit Schwerpunkt ‘Elementare Musik- und Tanzerziehung’. Ausbildung in Neuem Tanz bei bewegungs-art freiburg. Weiterbildungen in Improvisation / zeitgenössischen Tanztechniken / Choreografie und in Action Theater bei Ruth Zaporah in den USA. Angelika tanzte zunächst für Lilo Stahl und Anzu Furukawa. In Freiburg choreografierte sie 9 Jahre lang für ihr eigenes Ensemble, erhielt 1996 eine Auszeichnung der Kunststiftung Baden-Württemberg. Daneben kreierte sie Auftragsarbeiten, u.a. für La Fura Dels Baus.

2002 ging sie in die Schweiz und absolvierte einen MAS in TanzKultur an der Universität Bern. In Zürich war sie 2004-2012 Co-Kuratorin der experimentellen Plattform DAtanzDA und erhielt 2006 einen Anerkennungspreis für Tanz.

15 Jahre lang unterrichtete sie als Dozentin für Tanztheorie, zuerst bei bewegungs-art freiburg, dann an der Höheren Fachschule für Zeitgenössischen & Urbanen Bühnentanz. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Schweizer Archivs der Darstellenden Künste führte sie Interviews mit Schweizer Tanzschaffenden und entwickelte dialogische Formate zischen Theorie und Praxis.

Seit 2015 choreografiert sie verstärkt für das Tanztheater Dritter Frühling und war Mitinitiantin für dessen Site Specific Format ‘platzieren’ für Menschen ü60.

Angelika kam rasch vom Tanzen zum Choreografieren. Durch ihre Zusammenarbeit von Tanz und Video entstand die Neugierde für interdisziplinäre Formate und ein starkes Interesse fürs Dramaturgische.

Ihr Bedürfnis wieder selbst zu tanzen und ihr Wunsch nach intensivem Austausch und künstlerischer Zusammenarbeit führte zum Kollektiv dance me to the end, das von 2024 – 2026 eine Kompliz:innenschaft am Tanzhaus Zürich inne hat.